New Work – Trend Report https://trendreport.de Redaktion und Zeitung für moderne Wirtschaft Tue, 21 Nov 2023 10:59:03 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.2 Schon mal vom Cloud Mindset gehört? https://trendreport.de/schon-mal-vom-cloud-mindset-gehoert/ Sat, 25 Nov 2023 09:42:51 +0000 https://trendreport.de/?p=43167 Kommentar:

Autor: Matthias Körbitzer

Während man am Anfang der 90er-Jahre noch Programmierkenntnisse benötigte, um einen Webserver oder eine Internetseite zu erstellen, kann heute jeder innerhalb weniger Stunden einen Webshop einrichten und die eigenen Produkte einem weltweiten Markt zur Verfügung stellen. Nicht viel anders sieht es in puncto Cloud Computing aus. Entsprechende Services sind längst zu einem festen Bestandteil der IT-Infrastruktur in Unternehmen geworden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Möglichkeit, schnell zusätzliche Ressourcen bereitzustellen, Workloads zu verschieben oder je nach Bedarf zu skalieren, macht Unternehmen flexibler und widerstandsfähiger in einem immer härter werdenden Wettbewerbsumfeld. Cloud-Kunden brauchen zudem weniger eigene Infrastrukturen, was sich natürlich auch auf die Kapitalbindung sowie das gesamte Betriebsmodell auswirkt. Gewissermaßen trägt die Cloud sogar zur Demokratisierung der Digitalisierung bei – immerhin hat nun jeder Zugriff auf hochmoderne Anwendungen.

Trotzdem: Die Migration in die Wolke ist kein Selbstläufer, wie viele Unternehmen schmerzlich erfahren müssen. Das liegt einerseits an den technischen und organisatorischen Hausaufgaben, die Firmen vorab erledigen müssen. Mindestens genauso wichtig ist ein kultureller Wandel – die Rede ist vom Cloud Mindset. Der Wandel kann auf Business-Seite darin bestehen, auf ein agiles Betriebs- und Geschäftsmodell umzustellen, auf IT-Seite kann er sich darin äußern, dass Silos aufgebrochen werden und agile Denkweisen Einzug halten. Fakt ist allerdings auch, dass in jedem vierten Unternehmen die falsche Unternehmenskultur die Cloud-Migration erschwert beziehungsweise riskanter macht. Zu dieser Selbsteinschätzung kommen jedenfalls die jüngst für eine Studie der Computerwoche befragten Firmen.

Nun, es gibt keine verbindliche Definition des Begriffs „Cloud Mindset“, aber einige Vorstellungen, was damit verbunden ist. Aus Sicht der Finanzabteilung ermöglicht eine „Cloud-Denkweise“ den Übergang von CapEx zu OpEx. Für die IT bedeutet es, von der zeitaufwändigen Anschaffung und Verwaltung von Hardware, Software und Services zu ressourcenschonenden As-a-Service-Angeboten überzugehen, was auch die Frage nach ausreichend geeigneten Skills in einem knappen Personalmarkt adressiert. Und für das Unternehmen selbst liegt der Vorteil darin, schnell zu einem agilen Geschäftsmodell wechseln zu können.

Ich möchte aber noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: Mit dem Einzug der Cloud hat sich der Grad der Standardisierung erhöht – Cloud-Lösungen sind keine individualisierten Unternehmenssysteme mehr. Bei As-a-Service-Angeboten werden alle Innovationen, neuen Funktionen und nicht zuletzt aktuellste IT-Security-Lösungen dem gesamten Kundenstamm zur Verfügung gestellt. Das Ziel: sicherere, schnellere und stabilere Funktionalitäten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein System nicht mit den Bedürfnissen von Unternehmen mitwachsen kann. Wer aber mit sehr individuellen Anforderungen den Gang in die Cloud antritt, hat das Prinzip nicht verstanden. Wer kein etabliertes Vorgehen für die Migration wählt, welches immer Modernisierung, Optimierung und einen gewissen Grad der Standardisierung bereits im Vorfeld einschließt, wird seine gewünschten Ziele nicht erreichen. Der große Vorteil ist doch, dass sich Unternehmen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und sich wenig Gedanken über die Komplexität der IT machen müssen, von der der Erfolg ihres Geschäftes in Zeiten der Digitalisierung immer stärker abhängig ist.

Damit Cloud-Infrastrukturen selbst nicht zu einem komplexen Konstrukt ausufern, sollten Unternehmen dem Prinzip der Simplifizierung folgen und auf Best Practices zum Beispiel in Form von Managed Services setzen. Und das erfordert nun einmal das richtige Mindset.

 

Gastautor: Matthias Körbitzer, Head of Managed Hybrid Cloud Infrastructure Services & Solution Practice bei NTT Ltd.

 

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Autor: Matthias Körbitzer

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Intelligente Automatisierung in der Steuerberatung https://trendreport.de/intelligente-automatisierung-in-der-steuerberatung/ Tue, 21 Nov 2023 09:00:15 +0000 https://trendreport.de/?p=43662 Sven Peper, Gründer und Geschäftsfüh­rer von Taxy.io erklärt im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, wie Steuerkanzleien und Angehörige rechts­beratender Berufe ihre Prozesse mit KI automatisieren können.

 

Herr Peper, inwieweit können Ihre KI-Lösungen Steuerberater in ihrer täglichen Arbeit unterstützen?

Wir bieten deutschlandweit das erste und einzige Recherchetool für steuer­rechtliche Sachverhalte und Fragen auf Basis von Qualitätsinhalten des Dr. Otto Schmidt Verlags, inklusive Quel­lenverweise zu Verlagsdokumenten. Dies ermöglicht Steuerberatern, sich auf wertvolle strategische Beratung zu fokussieren sowie ihre Dienstleistun­gen zu erweitern. 

Wie viel Zeit kann eingespart werden und wie sieht es mit der Beratungs­qualität aus?

Generative Sprachmodelle in Kombi­nation mit fachspezifischen Modellen haben einen erheblichen Einfluss auf die Arbeit in Steuerkanzleien – insbe­sondere bei den Schreib- und Recher­chetätigkeiten, die einen signifikanten Anteil der Arbeitszeit ausmachen. So kann über 30% der gesamten Bearbei­tungszeit eingespart werden, die sonst auf einen Sachverhalt verwendet wer­den müsste. Dabei werden die Antwor­ten durch relevante Quellen gestützt.

 Wie kann z. B. Ihr Tool bei der Erb­schaftsteuerberatung helfen?

Erbschaftsteuerberatung ist ein kom­plexes und zeitaufwendiges Thema, da es viele rechtliche und steuerliche As­pekte zu berücksichtigen gibt. Unser Produkt „Taxy.io Schenken & Vererben“ vereinfacht die Erbschaftsteuerbera­tung enorm. In nur 30 Minuten erhalten Steuerkanzleien eine umfassende Ana­lyse, um steuerliche Risiken zu erken­nen und den Beratungsbedarf ihrer Mandanten festzustellen.

Welche Vorteile haben Steuerkanzlei­en, die Mitglieder im „KI Beta Club“ sind?

Steuerkanzleien im „KI Beta Club“ er­halten exklusiven Zugang zu unseren neuesten KI-Tools und Features. Sie können diese vor allen anderen testen. Zudem bietet die Mitgliedschaft die Möglichkeit, das Wissen rund um KI in der Steuerberatung zu erweitern und Teil einer innovativen Community zu werden.

 Welche neuen Tools und Projekte sind gerade in der Mache?

Eines unserer Projekte, das aktuell noch in der Entwicklung ist, trägt den Namen „TaxFeed”. Wie es der Name vermuten lässt, arbeiten wir an einem proaktiven Feed, der die Kanzlei mit den aktuell relevanten Beratungsanläs­sen für die eigenen Mandanten ver­sorgt. So arbeiten wir an der Umkehr der Kommunikation hin zu einer proak­tiven Kanzlei, die ihre Mandanten mit intelligenten themenbezogenen Anläs­sen kontaktieren kann.

Gastautor Sven Peper betont: „Wir bieten deutschlandweit das erste und einzige Recherchetool für steuerrechtliche Sachverhalte und Fragen.“

 

Wie sieht es mit dem Thema Datenschutz bei den KI Modellen von Taxy.io aus?

Taxy.io Answers baut die Brücke zwischen der sprachlichen Perfektion von großen Sprachmodellen mit einer aktuellen, fachlich geprüften Faktenbasiertheit der Verlagsliteratur. Unser hochentwickeltes System hilft dabei, steuerliche Inhalte auf eine völlig neue Art und Weise zu verstehen und zu nutzen. Das Ganze immer mit belastbaren Quellenverweisen. Die Lösung ist made & gehostet in Germany, mit allen Datenschutzeinstellungen, damit unsere Kunden datenschutzkonform bleiben.

Welche Aufgaben übernimmt Ihre Lösung TaxFeed?

Die Steuerberatung ist geprägt von der ständigen Fortentwicklung der Gesetzgebung und deren Auslegung durch Gesetzgeber, Finanzverwaltung und Rechtsprechung. Diese ständigen Veränderungen zu beobachten und auf individuelle Mandantensituationen anzuwenden ist eine hochanspruchsvolle Aufgabe. Aufgrund der Masse an Änderungen und individuellen Mandantensituationen ist es kaum möglich, diese Aufgabe ohne technische Unterstützung zu bewältigen. Hier setzt die Lösung TaxFeed an, indem zunächst anhand von bestimmten Dokumenten des Mandanten ein individuelles Profil (“Client Fingerprinting”) erstellt wird. Anhand dessen und im Zusammenspiel mit den durch uns aufbereiteten Rechtsänderungen kann ein entsprechender Handlungsbedarf erkannt und individuelle Lösungsvorschläge unterbreitet werden.

https://www.taxy.io

 

CC BY-ND 4.0 DE

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KI, Security und Cloud – „Relax, We Care“ https://trendreport.de/ki-security-und-cloud-relax-we-care/ Tue, 21 Nov 2023 08:59:51 +0000 https://trendreport.de/?p=43637 IT-Experte Jürgen Tabojer im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, über Cybersicherheit im Kontext von Automatisierung mit KI.

 

Herr Tabojer, inwieweit verändern gerade Automatisierung und KI-gestützte Lösungen die Cybersicherheit?

Die Themen Automatisierung und KI-gestützte Lösungen verändern die Landschaft der Cybersicherheit tiefgreifend. Insgesamt haben diese Ent­wicklungen das Potenzial, die Cybersicherheit erheblich zu verbessern, es ist jedoch auch wichtig, sie mit einem kritischen Blick zu implementieren und ständig zu evaluieren. Eine ideale und ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert menschliche Expertise mit den Vorteilen der Automatisierung und KI. Mithilfe von KI können beispielsweise große Mengen von Daten schnell analysiert werden und das bedeutet, dass Bedrohungen in Echtzeit erkannt werden können. Traditionelle, manuelle Methoden können mit solchen Datenmengen und -geschwindigkeiten nicht mithalten.

Welche Aufgaben kann Ihr IT Security Defense Team übernehmen und welche Expertise und Services bringen Sie mit?

Mit unserem Service „Vulnerability Management“ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden. Das Defence Team von NTS zeigt hier auf übersichtliche Art und Weise auf, wo konkrete Gefahren lauern und wie diese behoben werden können. Dabei werden Schwachstellen kontinuierlich identifiziert, kategorisiert und deren Gefahrenpotenziale im Sinne einer Risikoeinschätzung aufgezeigt. Es handelt sich hierbei um einen Service zur Früherkennung. Das „Threat Detection Service | SIEM“ ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitslage. Hier werden Meldungen und Logfiles verschiedener Systeme gesammelt, überwacht und ausgewertet. Speziell ausgebildete Security Expert:innen aus dem NTS Defense Team bieten dem Kunden eine schnelle und zuverlässige Erkennung von verdächtigen Aktionen und – ganz wichtig, auf diese kann dann auch entsprechend reagiert werden.

Was bedeutet Ihr Motto „Relax, We Care“ für Ihre Kunden?

Bei NTS denken wir weiter, also über den gesamten Lebenszyklus. Die Verantwortung für unsere Kunden endet nicht nach der Implementierung, sondern erstreckt sich bis hin zur Betriebs­führung. Was passiert also, wenn ein Kunde ein akutes Problem hat? Dann übernimmt das Operations Center Team von NTS, löst durch Supportleistungen Probleme, beantwortet Fragen und übernimmt, wenn gewünscht, auch die Betriebsführung im Rahmen von Managed Services. Unser Credo „Relax, We Care” bedeutet, dass NTS für seine Kunden 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche da ist. Sobald ein Fehler gemeldet wird – egal ob über Telefon, E-Mail oder Ticket- Interface – starten wir den Support, damit es schnell und reibungslos weitergeht. Ausschließlich zertifizierte Mitarbeitende ohne Sprachbarrieren kümmern sich um Kundenanliegen.

Hybrid- und New Work sind en vogue, auf welche Lösungen können Ihre Kunden zugreifen?

Hybrid Work bedeutet mehr als eine rein technische Bereitstellung der Infrastruktur. Es geht auch darum, die bestehenden Devices und Software in die eigenen Prozesse einfließen zu lassen, Stichwort Roomfinder, Shared Desk Projekte – und das beginnt mit einem verlässlichen Partner und offenen Schnittstellen der Lösung. NTS und Cisco wissen schon sehr lange, wie hybride Arbeitsmodelle funktionieren, skalierbar und sicher sind. NTS kann Cisco Collaboration Infrastrukturen nicht nur planen, implementieren und warten, sondern auch professionelle Collaboration-Schulungen durchfühn und mit individuell angepassten Unterlagen unterstützen. Ob Trainings, Handouts oder Videos, wir kümmern uns um professionelle und individuelle Unterstützung.

Welche Möglichkeiten haben Kunden, die Ihr BOT Framework zum Einsatz bringen?

NTS BOT Framework stellt eine flexible Umgebung dar, die das Erstellen, Testen, Bereitstellen und Verwalten intelligenter BOTs an einem Ort ermöglicht und gleichzeitig eine einfache und sichere Verbindung zwischen Webex und internen/on-premises Systemen gewährleistet. Somit kann diese Lösung für sich ständig wiederholende Tätigkeiten und Geschäftsprozesse verwendet werden. Im NTS BOT Framework können viele unterschiedliche Webex BOTs gebaut werden, wie beispielsweise der Callback Bot. Wenn Mitarbeiter:innen über Webex telefonieren, aber bestimmte Personen nicht erreichbar sind, kann das NTS BOT Framework die Kommunikation und den Arbeitsalltag maßgeblich vereinfachen. Die nicht verfügbare Person erhält eine Benachrichtigung zum Rückruf im nächstmöglichen freien Zeitfenster. Dadurch wird zeitaufwendiges Überprüfen der Webex Verfügbarkeiten hinfällig. Zusätzlich wird der User an den Anruf erinnert und kann diesen nicht vergessen.

 

Jürgen Tabojer erklärt: „Mit unserem Service ‘Vulnerability Manage­ment‘ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden.“

Welche Rolle spielt der Standort Deutschland für Ihr Haus?

NTS Deutschland hat es innerhalb von kürzester Zeit geschafft sieben erfolgreiche Standorte und ein unglaubliches Team aufzubauen.
Kurz gesagt, der deutsche Markt spricht mittlerweile über uns.

Jürgen Tabojer ist Sales Director bei der NTS Deutschland GmbH mit jahrelanger Erfahrung in der IT-Dienstleistung. Aktuell leitet er den Vertrieb in Deutschland mit sieben Standorten. Seine Expertise umfasst Kundenbindung, Teamführung und strategisches Wachstum.


Welche Vorteile haben Unternehmen, die Hybrid-Cloud-Lösungen
zum Einsatz bringen?

Wenn wir hier beispielsweise über hybride Besprechungen reden, liegen die Vorteile klar auf der Hand. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlangen heutzutage Tools, die gleiche Möglichkeiten bieten, egal von wo und wann.
Bei der Ausstattung von Videokonferenzräumen ist ein großer Trend hin zu Cloud-basierten Lösungen erkennbar. Diese Lösungen bieten eine hohe Flexibilität, indem sie die Stärken von privaten und öffentlichen Cloud-Infrastrukturen kombinieren, sodass Unternehmen ihre Workloads je nach Bedarf verschieben können. In Bezug auf Datensicherheit ermöglicht die Hybrid-Cloud das Speichern sensibler Daten in der privaten Cloud, während weniger kritische Daten in der öffentlichen Cloud gehostet werden können. Dies ist besonders nützlich, um Compliance- und Regulierungsanforderungen zu erfüllen. Für die Wahl der passenden Cloud-Strategie beziehen wir bei NTS immer technische, kommerzielle und strategische Faktoren in die Entscheidung mit ein und betrachtet diese je Workload.

Digitaler Arbeitsplatz: Revolution, Evolution oder Bedrohung?

Der technologische Fortschritt und neue Marktanforderungen stellen IT-Verantwortliche vor neue Herausforderungen. Neue Technologien, autonome Systeme und die weltweite Vernetzung führen zu einer Veränderung der Arbeitsgestaltung, die nicht mehr wegzudenken ist. Zu jeder Zeit und von überall flexibel kommunizieren, egal ob im Büro oder im Home Office – das gilt heute in den meisten Branchen als Grundvoraussetzung. Bei NTS gibt es den digitalen Arbeitsplatz nicht erst seit der Pandemie, denn Home Office und flexibles Arbeiten wird bei uns seit jeher großgeschrieben und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht. Gleichzeitig gibt es hier auch potenzielle Bedrohungen, die jedoch mit geeigneten Vorkehrungen und Security Lösungen gemindert werden können. Es liegt an den Unternehmen selbst, die Vorteile zu nutzen und die Risiken zu minimieren.

www.nts.eu/de

 

 

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So gelingt eine erfolgreiche Ausbildung https://trendreport.de/so-gelingt-eine-erfolgreiche-ausbildung/ Thu, 16 Nov 2023 07:11:19 +0000 https://trendreport.de/?p=43826 Pädagogin und Coach Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare gibt Unternehmen, Eltern und Azubis wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung

Svenja Gutknecht

Eine gelungene Ausbildung ist von großer Bedeutung für das berufliche Fortkommen von jungen Menschen und ebenso für die Zukunft von Unternehmen. Svenja Gutknecht, Pädagogin und Coach bei Eisberg-Seminare, erklärt, welche Schritte Unternehmen, Eltern und Azubis gehen können, um sicherzustellen, dass die Ausbildung ein Erfolg wird. „Die Ausbildung ist eine entscheidende Phase im Leben junger Menschen, und es ist wichtig, dass Unternehmen, Eltern und Azubis zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich verläuft“, sagt Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare. Warum gerade nach 100 Tagen der perfekte Zeitpunkt für eine Bestandsaufahme ist, erläutert die Expertin:

Nach den ersten Wochen und Monaten der Ausbildung lässt die anfängliche Motivation und Begeisterung nicht selten nach. Die Aufregung des Neuanfangs weicht dem Alltagstrott und nach anfänglicher Euphorie kehrt der Alltag ein. Dieser Punkt ist jedoch entscheidend und gerade jetzt sollten Maßnahmen ergriffen werden. Denn ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.

 

„Ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.“

Svenja Gutknechts komprimierte Empfehlung für alle Stakeholder im Team Ausbildung: „Durch Flexibilität, Feedback, Individualität, Digitalisierung und Perspektive können Unternehmen eine solide Basis für die Ausbildung schaffen. Azubis sollten sich gut informieren, ihre eigenen Präferenzen berücksichtigen und den Druck herausnehmen, während Eltern Geduld und Zurückhaltung zeigen sollten, um ihren Kindern den Raum zur persönlichen Entwicklung zu geben.“

 

 

Mehr auf www.eisberg-seminare.de

Personenbild / Quelle:
Eisberg-Seminare

 

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Geheime Symbiose: Kunst, Design und Psychologie https://trendreport.de/geheime-symbiose-kunst-design-und-psychologie/ Wed, 15 Nov 2023 07:06:05 +0000 https://trendreport.de/?p=43840 Die geheime Symbiose entdeckt: Wie Kunst, Design und Psychologie gemeinsam die Welt gestalten

Die Vereinigung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive, die weit über ästhetische Elemente hinausgeht. Diese Symbiose revolutioniert die Art und Weise, wie wir unsere Welt wahrnehmen und gestalten. Kunst fungiert als Spiegel der menschlichen Emotionen und Gedanken, während Design über bloße Ästhetik hinausgeht und Funktionalität mit visueller Anziehungskraft verbindet. Gleichzeitig ermöglicht die Psychologie Einblicke in die Komplexität des menschlichen Verhaltens. Die bewusste Integration dieser Disziplinen verspricht eine zukunftsweisende Gestaltung, die nicht nur ästhetisch beeindruckt, sondern auch ein tieferes Verständnis für unsere Menschlichkeit fördert.

„Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern.“

Kunst als Spiegel der menschlichen Psyche

Kunst ist ein Spiegel der menschlichen Psyche. Sie kann uns helfen, unsere Emotionen und Gedanken auszudrücken und zu verarbeiten. Kunstwerke können uns inspirieren, uns berühren und uns zum Nachdenken anregen. Sie können uns auch helfen, uns mit anderen Menschen zu verbinden und uns in schwierigen Zeiten Trost spenden. Die Wirkung von Kunst auf unser Gehirn ist vielfältig und kann uns auf unterschiedliche Weise beeinflussen. So kann sie beispielsweise unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung verändern, unsere Emotionen beeinflussen und uns dabei helfen, uns besser zu verstehen. Kunst kann uns auch dabei helfen, unsere Kreativität zu entfalten und uns neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Insgesamt ist Kunst ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und kann uns dabei helfen, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Design: Mehr als nur Ästhetik

Design umfasst mehr als bloße Ästhetik. Es ist die Kunst, Funktionalität und visuelle Anziehungskraft zu verbinden, um die Art und Weise zu gestalten, wie Dinge funktionieren und wie sie aussehen. In der Welt des Designs geht es nicht nur darum, wie etwas aussieht, sondern auch darum, wie es benutzt wird und wie es das Leben verbessern kann. Beim Design von Produkten, Gebäuden und digitalen Plattformen ist es wichtig, dass sie nicht nur schön, sondern auch praktisch und benutzerfreundlich sind. Die Form folgt hierbei der Funktion – das Design orientiert sich an dem, was etwas leisten soll und wie es am besten genutzt werden kann. Gutes Design geht über das Oberflächliche hinaus und konzentriert sich darauf, wie es das Leben der Menschen positiv beeinflussen kann. Es geht darum, etwas zu erschaffen, das nicht nur gut aussieht, sondern auch nützlich und angenehm zu benutzen ist.

Psychologie als Schlüssel zur Verhaltensgestaltung

Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhaltensgestaltung, da sie uns Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Geistes und Verhaltens bietet. Indem sie die Motivationen, Emotionen und Gedanken hinter menschlichen Handlungen untersucht, ermöglicht sie es uns, Verhaltensmuster zu verstehen und gezielt zu beeinflussen. Psychologische Erkenntnisse und Methoden werden in verschiedenen Bereichen angewandt, sei es in der Werbung, im Marketing, der Bildung oder der Therapie. Die Psychologie hilft uns, zu verstehen, warum Menschen bestimmte Entscheidungen treffen, wie sie auf verschiedene Reize reagieren und wie sie ihr Verhalten ändern können. Sie bietet Werkzeuge und Strategien, um Veränderungen im Verhalten zu bewirken, sei es die Förderung gesunder Gewohnheiten, die Bewältigung von Ängsten oder die Steigerung der Motivation. Darüber hinaus ermöglicht die Psychologie ein tieferes Verständnis für die Interaktionen zwischen Individuen und Gruppen sowie die Mechanismen, die soziale Dynamiken beeinflussen.

Zukunftsgestaltung durch die Einheit von Kunst, Design und Psychologie

Die Zusammenführung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive auf die Zukunftsgestaltung. Diese Vereinigung verspricht nicht nur eine bloße ästhetische Umgestaltung, sondern eine tiefe und ganzheitliche Veränderung unserer Welt. Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern. Indem sie gemeinsam genutzt werden, können sie ein tieferes Verständnis der menschlichen Natur schaffen und so eine Welt formen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch unterstützend und inspirierend ist. Dieses Zusammenspiel eröffnet neue Wege, um die Welt zu gestalten, nicht nur für uns als Individuen, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes.

 

Die Autorin
Miriam Elting, Multimedia Corporate-, Brand- & UX-Designerin

https://styleistheanswer.me/

https://www.myredrm.com/

 

 

 

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RPA 2.0: automatisierte Automatisierung https://trendreport.de/rpa-2-0-automatisierte-automatisierung/ Mon, 13 Nov 2023 08:10:12 +0000 http://trendreport.de/?p=14041 Wie Artificial Intelligence (AI) dabei hilft, Prozesse effektiv zu optimieren, erläutert Darius Heisig, General Manager EMEA von Kryon Systems, im Interview mit der TREND-REPORT-Redaktion.

 

Herr Heisig, was müssen Unternehmer beachten, die RPA-Lösungen er­folgreich implementieren wollen?
RPA dient vor allem der Effizienzsteigerung einzelner Prozesse. Zunächst muss allerdings analysiert werden, welche Prozesse am ehesten automatisiert werden sollten.

In der Praxis heißt das in der Regel, dass durch Mitarbeiterbefragungen versucht wird zu ermitteln, welche Prozesse sich hier auf Grund verschiedener Kriterien am besten eignen. Erst wenn das geglückt ist, kann die Auseinandersetzung mit der eigentlichen RPA Implementierung be­ginnen.

Hier gilt es zu klären, wie RPA in die gesamte Unternehmensinfrastruktur integriert wird. Security, Audit-Features, IT-Integration, welche Mitarbeiter sind miteinzubeziehen – all dies sind nur Beispiele für viele Aspekte, die für den Aufbau und die Organisation von RPA in Unternehmen wichtig sind.

 

Darius Heisig erklärt: „Mit einer AI-basierten RPA-Lösung lassen sich nun Prozesse identifizieren und automatisieren“

 

Wie helfen Sie Unternehmen dabei, die richtigen Prozesse zu finden?
Durch die Integration von AI: Unsere jüngst um Kryon Process Discovery erweiterte Lösung kann Prozesse erkennen, die auf dem Rechner ausgeführt werden. Konkret bedeutet dies, dass wir unsere Software auf verschiedenen Rechnern der Mitarbeiter installieren. Dort ermittelt sie dann zum Beispiel wiederkehrende Prozesse innerhalb von acht Stunden an fünf Tagen in der Woche.

Diese Prozesse werden analysiert und Businessprozesse herausgefiltert. Noises – also alles, was sonst passiert, kurze private Tätigkeiten bzw. nicht relevante Applikationen und damit verbundene Klicks – werden dabei nicht erfasst.

Im nächsten Schritt erkennen wir automatisiert, wie viele Mitarbeiter welche Prozesse wie häufig in wie vielen Varianten ausführen und wie lange so ein Prozess dauert.
Kurzum: Es wird geprüft, wie geeignet Prozesse für die Automatisierung sind.

Unternehmensverantwortliche wie beispiels­weise COOs erhalten zudem einen transparenten, also evidenzbasierten Blick auf die tatsächlich ablaufenden Prozesse und wir können unseren Kunden optimale Vorschläge unterbreiten. Mit der erfolgten Aufzeichnung der Prozesse liegen dann sogar schon die fertigen Workflows in unserer RPA-Lösung vor.
Wir verbinden also Robotics mit Artificial Intelligence.

 

Welche Innovationen sind auf Basis der RPA-Technologien in Zukunft denkbar?
Stand jetzt sind wir mittels AI in der Lage, Prozesse zu erkennen und zu optimieren. Prozesse ändern sich jedoch stetig, beispielsweise weil neue Technologien eingeführt werden oder weil neue Produkte und Regularien Änderungen erfordern.

Es gilt also zu erkennen, wann Prozesse sich ändern und diese dementsprechend mit RPA anzupassen. In Kürze wird es sicherlich möglich sein, dass diesbezügliche Analysen konti­nu­ierlich durchgeführt werden. Wir nennen das Continuous Process Optimisation (CPO).

Idealerweise geschieht die Anpassung dann nicht erst nachdem die Änderung schon stattgefunden hat. Eine AI könnte, schon bevor Änderungen eingeführt werden, proaktiv einen Vorschlag machen, wie Prozesse in der neuen Umgebung besser automatisiert werden können – quasi ein RPA 2.0 imSinne einer „automatisierten Automatisierung“.

 

www.kryonsystems.com

 

Lesen Sie das ausführliche Interview mit Darius Heisig:
RPA 2.0

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Vollzeitbeschäftigte wünschen sich kürzere Arbeitszeiten https://trendreport.de/vollzeitbeschaeftigte-wuenschen-sich-kuerzere-arbeitszeiten/ Tue, 07 Nov 2023 06:58:34 +0000 https://trendreport.de/?p=43485  

Vollzeitbeschäftigte würden gern kürzer arbeiten, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).  Im Jahr 2021 wollten 49 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer ihre Arbeitszeit reduzieren. Insgesamt sind die gewünschten Arbeitszeiten über die Jahrzehnte aber bemerkenswert stabil geblieben.

Vollzeitbeschäftigte Frauen würden gern ihre tatsächliche Arbeitszeit von 40,9 Stunden um 6,2 Stunden reduzieren. Vollzeitbeschäftigte Männer hatten eine durchschnittliche tatsächliche Arbeitszeit 42,3 Stunden und würden diese gern um 5,5 Stunden reduzieren. Bei teilzeitbeschäftigten Frauen gab es bis zur Coronapandemie einen Aufwärtstrend bei den Arbeitszeitwünschen. 2021 wollten teilzeitbeschäftigte Frauen mit 25 Stunden 2 Stunden länger arbeiten als noch vor 20 Jahren.

Enzo Weber, Leiter des Bereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB betont: „Beim Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten müssen auch die veränderten Erwerbskonstellationen in den Familien berücksichtigt werden.“ So gehöre das männliche Alleinernährermodell der Vergangenheit an. „Nicht jedes Arbeitsmodell ist in jeder Lebensphase gleich gut geeignet. Die Arbeitszeitwünsche fächern sich immer weiter auf. Deshalb sollten Arbeitszeiten individuell angepasst werden können“, empfiehlt Weber. „Das Potenzial mehr Arbeitsstunden zu mobilisieren ist bei den Arbeitszeitwünschen begrenzt. Wenn aber die Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuung, Mobilarbeit und Erwerbsanreize verbessert würden, dürften auch die Arbeitszeitwünsche nach oben gehen“, erklärt Ökonom Weber.

In der IAB-Studie haben die Forschenden auch untersucht, wie sich die Arbeitszeitwünsche in den verschiedenen Altersgruppen entwickeln. Ein Trend zu mehr Freizeit wird oft an den Wünschen der jüngeren Generationen festgemacht. Bei Frauen unter 25 Jahren, die zur sogenannten Generation Z gehören, sind die Arbeitszeitwünsche seit dem Jahr 2009 um sieben Stunden zurückgegangen. Es zeigt sich allerdings, dass dies auf einen deutlich gestiegenen Anteil von Minijobberinnen und Studentinnen unter den jungen Frauen zurückgeht. „Eine Sonderrolle der angeblich arbeitsunwilligen Generation Z gibt es nicht“, erklärt IAB-Forscher Weber.

Die IAB-Studie beruht auf Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), einer jährlich durchgeführten Befragung von 30.000 Personen.

Der IAB-Forschungsbericht ist online abrufbar unter: https://doku.iab.de/forschungsbericht/2023/fb1623.pdf.

 

 

 

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Foto von Elle Hughes: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-und-frau-tragen-schwarz-weiss-gestreifte-schurzen-2696064/

 

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Deutschland – Land für Remote-Arbeit? https://trendreport.de/deutschland-land-fuer-remote-arbeit/ Mon, 06 Nov 2023 05:19:59 +0000 https://trendreport.de/?p=43175 GRWI offenbart das beste Land für Remote-Arbeit. Dieses Jahr ist Deutschland nicht länger Spitzenreiter

 

Deutschland, Dänemark und die Niederlande sind die drei besten Länder für Remote-Arbeit, so eine neue Studie des Cybersicherheitsunternehmens NordLayer. Letztes Jahr erstellte das Unternehmen den Global Remote Work Index (GRWI), der die besten und schlechtesten Länder für Remote-Arbeit hinsichtlich folgender vier Kriterien zeigt: Cybersicherheit, wirtschaftliche Sicherheit, digitale und physische Infrastruktur und soziale Sicherheit.

Dieses Jahr bewertete das Unternehmen 108 Länder (im Vergleich zu 66 im letzten Jahr). Hier sind anhand der diesjährigen Daten die besten 10 Länder für Remote-Arbeit:

  1. Dänemark
  2. Niederlande
  3. Deutschland
  4. Spanien
  5. Schweden
  6. Portugal
  7. Estland
  8. Litauen
  9. Irland
  10. Slowakei

Die vollständige Liste finden Sie hier: 

Die Bewertung basiert auf den folgenden vier Kategorien, deren Unterkategorien von Forschern gewichtet und mit anderen Ländern verglichen wurden, in denen die Untersuchung durchgeführt wurde:

1. Cybersicherheit — Infrastruktur, Reaktionsfähigkeit und rechtliche Rahmenbedingungen.

2. Wirtschaftliche Sicherheit — Attraktivität für Tourismus, Englischkenntnisse, Lebensunterhaltskosten und Gesundheitswesen.

3. Digitale und physische Infrastruktur — Qualität und Bezahlbarkeit von Internet, elektronische Infrastruktur, elektronische Verwaltung und physische Infrastruktur.

4. Soziale Sicherheit — persönliche Rechte, Inklusion und Sicherheit.

Wie schneidet Deutschland ab?

Deutschland, als führende europäische Wirtschaftskraft, steht in den allgemeinen GRWI-Ranglisten auf Platz 3; letztes Jahr war Deutschland noch Spitzenreiter. Besonders gut schneidet es bei der Cybersicherheit (4. Platz), rechtliche Rahmenbedingungen (1. Platz) und wirtschaftlicher Sicherheit (6. Platz) ab. Im Bereich soziale Sicherheit liegt es auf dem 13. Platz, was vor allem auf die schlechtere Platzierung bei der allgemeinen Sicherheit zurückzuführen ist.

Die 2021 verabschiedete Gesetzgebung (IT-Sicherheitsgesetz 2.0) stattet das BSI mit größeren Kapazitäten in vielen Bereichen der Cybersicherheit aus, darunter Erkennung und Abwehr, Sicherheit für Unternehmen und Cybersicherheit in mobilen Netzen, und schafft so die Voraussetzungen für einen sichereren und effizienter überwachten deutschen Cyberraum. Die Cybersicherheitsinfrastruktur belegt währenddessen weltweit Platz 8.

Andererseits ist Deutschland, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, nicht das günstigste Land – es liegt weltweit auf Platz 79. Zudem ist Deutschland nicht führend bei der E-Infrastruktur (28. Platz), Internetqualität (30. Platz) oder dem Sicherheitsindex (33. Platz). Die Deutschen verfügen insgesamt über recht gute Englischkenntnisse; doch die Landessprache nicht zu sprechen, könnte dennoch ein Problem sein – besonders im Zusammenhang mit rechtlichen und arbeitsrechtlichen Angelegenheiten.

 

„Im Zeitalter der Remote-Arbeit ist Cybersicherheit nicht nur optional. Es ist eine entscheidende Notwendigkeit, um unsere Daten zu sichern und unsere Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Remote-Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten, aber es setzt uns auch potenziellen Sicherheitsrisiken aus. Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit ist unsere erste Verteidigungslinie“, so Donatas Tamelis.


Dänemark – führend unter den Nachbarländern

Vergleicht man Deutschland mit zwei anderen Nachbarländern, so liegen Frankreich (15. Platz) und Polen (18. Platz) weit zurück. Deutschland übertrifft diese beiden Länder in den meisten Bereichen, mit Ausnahme der digitalen und physischen Infrastruktur, wo Frankreich (14. Platz) vorne liegt.

Wirtschaftliche Sicherheit ist ein weiterer Bereich, in dem Deutschland klar führend ist, was die Attraktivität für Tourismus (2. Platz), Englischfähigkeiten (11. Platz) und Gesundheitswesen (7. Platz) angeht. Dennoch ist Deutschland nicht der günstigste Ort zum Wohnen. Polen liegt, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, deutlich vorne. Deutschland ist klar führend unter den drei Ländern, was soziale Sicherheit angeht; Polen (22. Platz) liegt nur in Sachen allgemeine Sicherheit weiter vorne als Deutschland (33. Platz)

Der wahre Wettbewerb findet jedoch im Bereich der digitalen und physischen Infrastruktur statt. Deutschland kann sich zwar damit schmücken, die bezahlbarsten Internetdienste auf der Welt anzubieten, Frankreich liegt jedoch deutlich vorne, was die Qualität dieser besagten Dienste (10. vs. 30. Platz) sowie der elektronischen Verwaltung (11. und 22. Platz) anbelangt. Polens Infrastruktur kann leider nicht mit den anderen westlichen Ländern mithalten.

Gute Gewohnheiten in der Cybersicherheit

„Selbst wenn einige der großen Tech-Unternehmen ihre Angestellten ins Büro zurückgeholt oder hybride Arbeitsmodelle eingeführt haben, wird die Remote-Arbeit nicht verschwinden. Es ist nicht nur ein Trend – es ist ein fundamentaler Wandel, wie wir Produktivität und Work-Life-Balance angehen. Remote-Arbeit ermöglicht es unseren Teams, ungeachtet geografischer Grenzen ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, fügt Donatas Tamelis hinzu, Managing Director bei NordLayer.

Tamelis gibt Menschen mit einem Interesse an Remote-Arbeit folgende Hinweise:

  • Nutzen Sie immer ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN). Ein VPN verschlüsselt die Internetverbindung und hilft, die persönlichen Daten vor neugierigen Blicken zu schützen. Dies ist besonders in öffentlichen WLAN-Netzwerken wichtig.
  • Gehen Sie zudem sicher, dass bei all Ihren Geräten, einschließlich Smartphones, Tablets und Laptops, die neuesten Updates installiert sind. Diese Updates schließen oft bekannte Sicherheitslücken.
  • Seien Sie vorsichtig in öffentlichen WLAN-Netzwerken, und vermeiden Sie in diesen Hotspots, auf sensible Informationen wie Online-Banking zugreifen oder Passwörter einzugeben, außer Sie verwenden ein VPN. Hacker können leicht Daten in unsicheren Netzwerken abfangen.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich, für ihre E-Mail-Konten, Profile in den sozialen Medien und andere Online-Dienste, wenn Sie reisen. Das fügt eine zusätzliche Sicherheitsschicht hinzu, da eine zweite Verifizierung während des Logins notwendig ist.
  • Benutzen Sie starke und individuelle Passwörter. Erstellen Sie starke Passwörter für jedes Ihrer Online-Konten und vermeiden Sie, dasselbe Passwort auf mehreren Plattformen zu nutzen. Ziehen Sie in Erwägung, einen Passwort-Manager wie NordPass zu verwenden, um Passwörter sicher zu speichern und komplexe Kennwörter zu erstellen.

„Im Zeitalter der Remote-Arbeit ist Cybersicherheit nicht nur optional. Es ist eine entscheidende Notwendigkeit, um unsere Daten zu sichern und unsere Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Remote-Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten, aber es setzt uns auch potenziellen Sicherheitsrisiken aus. Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit ist unsere erste Verteidigungslinie“, so Tamelis von NordLayer.

Methodik: Der Global Remote Work Index wurde auf der Grundlage von vier Dimensionen erstellt, die sich auf die Cybersicherheit, die wirtschaftlichen Bedingungen, die digitale und physische Infrastruktur sowie die soziale Sicherheit der Länder konzentrieren.

Hier finden Sie die vollständige Methodik:

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Digitalkompetenzen erfolgreich vermitteln – so geht´s! https://trendreport.de/digitalkompetenzen-erfolgreich-vermitteln-so-gehts/ Sun, 05 Nov 2023 11:00:04 +0000 https://trendreport.de/?p=43057 Azubis in der Digitalfalle:  „Unternehmen müssen in Ausbildung investieren!“

Die Zahlen sind alarmierend: 68.868 Ausbildungsstellen konnten 2022 nicht besetzt werden, rund 50.000 Jugendliche verlassen bundesweit die Schule ohne Abschluss. Es wird erwartet, dass bis 2035 rund sieben Millionen Arbeitskräfte fehlen werden, da die Babyboomer in Rente gehen. Die Wirtschaft muss jetzt endlich Verantwortung übernehmen und in zeitgemäße Ausbildung investieren, appellieren Azubi-Bildungsexperte Mike Joszko, Geschäftsführer von Talent2Go, und Digitalbildungsexpertin Simone Stein-Lücke, Geschäftsführerin der BG3000.

Wird der dramatische Mangel an Fachkräften zum Untergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland führen?
Wie bewerten Sie die aktuellen Statistiken?

Mike Joszko: Ich sehe noch sehr viel ungenutztes Potenzial auf dem Feld der Fachkräftegewinnung und -sicherung. Wenn endlich an den richtigen Stellschrauben gedreht wird, kann ich wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Mit der Nachwuchsförderung sollten Unternehmen bereits im Schulumfeld ansetzen. Und dann bei ihren Azubis schauen, dass möglichst viele ihre Ausbildung abschließen und als Fachkräfte übernommen werden können. 8,2 Prozent aller Auszubildenden scheitern derzeit an der Abschlussprüfung. Das sind aus meiner Sicht viel zu viele potenzielle Nachwuchskräfte, die durchs Raster fallen und dem Arbeitsmarkt verloren gehen. Das können wir uns nicht leisten. Wir müssen die Übernahme- und Bestehensquote erhöhen.

Simone Stein-Lücke: Der Arbeitsmarkt ist kein Schlaraffenland. Wer ernten möchte, muss zunächst säen, denn qualifizierte Fachkräfte fallen nicht vom Himmel. Wenn das die deutsche Wirtschaft endlich kapiert, haben wir noch eine Chance. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, weiter auf die Bildungspolitik zu hoffen. In der digitalen Transformation ist Personalentwicklung so wichtig wie nie. Wer auch morgen fähige Fachkräfte braucht, sollte sich heute intensiv um seinen Nachwuchs kümmern.

„Wer ernten möchte, muss zunächst säen, denn qualifizierte Fachkräfte fallen nicht vom Himmel.“

Simone Stein-Lücke, Geschäftsführerin der BG3000

Wie können Arbeitgeber den Erfolg ihrer Auszubildenden beflügeln? In welchen Bereichen hapert es am meisten an jobrelevanten Kompetenzen?

Mike Joszko: Die Digitalisierung macht es Arbeitgebenden möglich, ihre Auszubildenden ganz individuell und adäquat zu begleiten. Beispielsweise bietet meine Firma mit dem Produkt Talent2Go eine All-in-One-Lösung an, das Recruiting, Organisation und Lernen extrem erleichtert. Die Ausbilderinnen und Ausbilder können die Fortschritte und Herausforderungen ihrer Azubis auf einen Blick sehen und rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen reagieren. Die Azubis haben auf der Lernplattform die Möglichkeit, sich in ihrem eigenen Tempo optimal auf ihre Prüfungen vorzubereiten.

Simone Stein-Lücke: Neben fachlichen Kompetenzen mangelt es den meisten Azubis auch an elementaren Digitalkompetenzen. Digital Natives sind routinierte Internetnutzer, doch vielen fehlt das grundlegende Verständnis für IT, Algorithmen, die Herausforderungen der sozialen Medien oder das Internet als Wirtschaftsraum. Den meisten Unternehmerinnen und Unternehmern ist immer noch nicht bewusst, dass ihre Auszubildenden in der digitalen Welt ohne das notwendige Knowhow unterwegs sind. Deshalb ist eine zeitgemäße Digitalbildung sowohl für die jungen Talente als auch für ihre Unternehmen so wichtig: Social Media-Pannen, Datenschutzverstöße oder IT-Sicherheitsvorfälle können einen immensen Schaden anrichten. Bedauerlicherweise treten die meisten jungen Erwachsenen aus dem schulischen Umfeld ohne nennenswerte digitale Fähigkeiten in die Arbeitswelt ein.

„Die Digitalisierung macht es Arbeitgebenden möglich, ihre Auszubildenden ganz individuell und adäquat zu begleiten.“

Mike Joszko, Geschäftsführer von Talent2Go

Aber haben die Schulen nicht in der Corona-Zeit digital ganz schön aufgeholt?

Simone Stein-Lücke: Im Grunde ist das Gegenteil der Fall. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben das Homeschooling-Chaos in schlechter Erinnerung und sind froh, dass endlich alles wieder beim Alten ist. Leider werden die notwendigen Digitalkompetenzen immer noch nicht systematisch in der Schule vermittelt. Der Digitalpakt kam aufgrund hoher bürokratischer Hürden für die Schulen nur sehr schleppend in Gang. Die Bundesländer fürchten derzeit sogar einen Ausstieg des Bundes aus dem Programm und fordern ein Bekenntnis zur weiteren Finanzierung. Millionen Tablets, Laptops, digitale Tafeln und Server würden andernfalls ab 2024 nicht mehr gewartet, modernisiert oder ersetzt. Ein politisches Armutszeugnis! Statt den Digitalpakt konsequent auszubauen und neben Mitteln für notwendige IT-Infrastruktur auch Mittel für zeitgemäße digitale Fortbildungen zur Verfügung zu stellen, dokumentiert vielleicht demnächst ein Haufen IT-Schrott in den Schulen das bildungspolitische Versagen auf ganzer Linie.

Mike Joszko: Ja, das ist echt traurig. Eine schlechte Voraussetzung, um junge Menschen bereits in der Schule für MINT-Berufe zu begeistern. Und genau das müsste geschehen, denn in den MINT-Bereichen ist ja der Fachkräftemangel am größten, wie mir auch meine Talent2Go-Kunden tagtäglich spiegeln.

Sie sagen, dass sich die Wirtschaft nicht weiter auf die Bildungspolitik verlassen sollte. Wie können sich Unternehmen denn im Umfeld Schule engagieren?

Mike Joszko: Unternehmen können eng mit den Schulen zusammenarbeiten. Ganz besonders Sinn macht das im Bereich der Dualen Ausbildung. Wir von Talent2Go entwickeln unsere Plattform im engen Austausch mit Unternehmen, IHKs und Berufsschulen.

Simone Stein-Lücke: Das innovative ein- bis dreitägige Fortbildungsformat „Smart Camp“ meines Unternehmens BG3000 können wir Schulen kostenlos anbieten dank engagierter Kooperationspartner aus der Wirtschaft. Gerade erhalten wir großen Zuspruch für unser Modellprojekt „IT-Ersthelfende“ in Kooperation mit dem IT Systemhaus Bechtle. Dieses Projekt haben wir gerade sehr erfolgreich in der Südwestpfalz pilotiert. Vom 11. bis 13. September wurden 60 Schülerinnen und Schüler für einen ersten schnellen IT-Support in Klassenzimmern trainiert – und für MINT-Berufe begeistert. Geplant ist ein bundesweiter Roll-out. Wir freuen uns darauf, mit interessierten Unternehmen ins Gespräch zu kommen und das „IT-Ersthelfenden“-Training bald flächendeckend möglich zu machen.

 

 

 

 

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Generative KI und der Faktor Mensch https://trendreport.de/generative-ki-und-der-faktor-mensch/ Sun, 05 Nov 2023 08:47:21 +0000 https://trendreport.de/?p=43092 Gastbeitrag von: Christoph Drebes, Geschäftsführer der Mystery Minds GmbH

Immer mehr Unternehmen setzen auf generative KI, um langfristigen Mehrwert zu schaffen. Viele entwickeln sogar maßgeschneiderte Lösungen. Dabei geht es nicht nur darum, eine effektive Zusammenarbeit zwischen KI und Mitarbeitern zu ermöglichen. Es ist ebenso wichtig, dass Experten und Führungskräfte aus verschiedenen Abteilungen auf realer Ebene zusammenarbeiten. HR-Profis spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die Grundlagen dafür schaffen. Insbesondere gilt es, Silodenken abzubauen.

Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Technologien kennt KI oft keine Abteilungsgrenzen. Vielmehr ist die Beteiligung verschiedener Fachabteilungen bei der Implementierung generativer KI-Lösungen entscheidend. Da Silomentalität dem entgegenstehen gilt es mehr denn je, diese aufzulösen. Eine Unternehmenskultur, die interdisziplinäres Arbeiten fördert, ist dabei von entscheidender Bedeutung – deshalb kommt HR-Profis hier eine Schlüsselrolle zu. Es ist ratsam, möglichst viele Kontaktpunkte zwischen Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen zu ermöglichen – etwa im Rahmen von Veranstaltungen. Doch auch „zufällige“ Begegnungen, sei es in der realen oder der virtuellen Kaffeeküche, können dazu beitragen, Zusammenarbeit zu stärken. Darauf basierend kann es schließlich gelingen, interdisziplinäre Teams aufzubauen, die KI-Lösungen beispielsweise mit Blick auf die folgenden Aufgaben implementieren:

Information Management: ChatGPT und ähnliche KI-Tools können die Art und Weise, wie Mitarbeiter Informationen suchen und austauschen, erheblich verändern. Der Zugang zu Wissen und Daten wird erleichtert, wenn verschiedene Datenquellen miteinander verknüpft sind. So wird es möglich, Informationen zwischen Abteilungen zu teilen. KI ist in der Lage, relevante Daten von irrelevanten zu unterscheiden, diese entsprechend zu priorisieren und sie darüber hinaus eigenständig zu präsentieren. Die KI kann ferner automatisiert und bedarfsgerecht Meetings einstellen und diese ohne manuelles Zutun protokollieren. Damit die KI dazu beiträgt, Know-how effizienter auszutauschen, braucht es einen strukturierten Implementierungsprozess mit Beteiligung von IT und Fachabteilungen.

Personalisierung: KI ist in der Lage, Empfehlungen und Inhalte zu erstellen, die auf individuellen Bedürfnissen und Interessen basieren. Sie erlernt dabei eigenständig, welcher Content den benötigten Mehrwert schafft. So wird etwa die Kommunikation personalisierbar, indem Nachrichten priorisiert, gefiltert und sortiert werden: Damit ist sicherzustellen, dass Mitarbeiter nur die für sie relevanten Informationen erhalten. Überlastung und Ablenkung lassen sich so reduzieren. Unter dem Strich können die Motivation und das Engagement der Beschäftigten erhöht werden. Insbesondere wird die Effizienz erhöht, wenn die Erstellung von Inhalten, etwa in Textform oder auch von Bildern, automatisiert wird. Im Idealfall werden Kollegen durch KI-basierte Personalisierung auch ermutigt, enger zusammenzuarbeiten.

Analyse von Teamdynamik: Mit KI sind Führungskräfte in der Lage, die Dynamiken innerhalb von Teams auf Grundlage der Erfassung von Daten zur Kommunikation und Zusammenarbeit zu analysieren. Dadurch wird dazu beigetragen, Probleme schneller zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu ergreifen. Die KI kann selbst konkrete Maßnahmen vorschlagen, etwa Besprechungen einstellen oder zu einem Workshop animieren. Eine zentrale Herausforderung dürfte in der Akzeptanz technologiegestützter Analysen in einem Bereich liegen, der zwischenmenschliche Aspekte betrifft. Daher müssen es gerade hier die Menschen sein, die entsprechende Kommunikation auf Basis von KI-Bewertungen in die Wege leiten. Empathische Führungskräfte, die über Abteilungen hinweg zusammenarbeiten, sind an dieser Stelle mehr denn je gefragt.

Customer Journey: KI kann viele Schritte auf der Customer Journey umfassen: Von der Auftragsverwaltung über die interne Dokumentation bis zur Kundenkommunikation. Mithilfe von KI können Unternehmen ihre Kunden entlang der Kundenreise intelligent durch personalisiertes Marketing begleiten und zum Kaufabschluss führen. Basierend auf Daten ist die Technologie in der Lage aufzuzeigen, welche Kommunikation erfolgen sollte und welche Informationen für den potenziellen Kunden jeweils relevant sind. In der Kommunikation können Chatbots zum Einsatz kommen, wo das sinnvoll ist. Aufgrund der elementaren Bedeutung von Kundenbeziehungen für jede Firma ist es notwendig, Akteure aus allen Bereichen, die mit Customer Relations zu tun haben, in die KI-Entwicklung einzubeziehen. Dazu gehören auch beispielsweise die Produktentwicklung oder das Marketing.

Mitarbeiterentwicklung: KI kann das Verhalten und die Lernmuster von Mitarbeitern analysieren und darauf basierend Lerninhalte sowie -empfehlungen bereitstellen. Auch bei Bewertung und Feedback unterstützt Automatisierung – etwa mittels Tests, Aufgaben oder Simulationsübungen, die detailliertes Feedback sogar in Echtzeit geben. Dadurch können Mitarbeiter ihre Stärken und Schwächen besser verstehen und gezielt an ihrer Entwicklung arbeiten. Auch ein Matching von Lerninhalten mit individuellen Fähigkeiten, Aufgaben und Karrierezielen ist möglich. KI ist ferner in der Lage, mithilfe von Daten aus der Vergangenheit und anderen Variablen zu prognostizieren, welche Fähigkeiten in Zukunft benötigt werden könnten. Dies erlaubt es Unternehmen, frühzeitig auf diese Anforderungen zu reagieren.

Data Governance: KI-Systeme analysieren enorme Mengen an Daten – dies unterstützt einen einfachen Zugang zu Wissen und Daten. Doch je mehr KI in Workflows eingebettet ist, desto wichtiger wird eine Data Governance, die verantwortungsvolle Entscheidungen ermöglicht. Im Lauf der Zeit geschieht dies auf Basis von Software-Automatisierung. Doch zunächst muss die KI lernen, welche Risiken bestehen und welchen regulatorischen Anforderungen zu genügen ist. Anfänglich und auch im weiteren Verlauf sind daher Entscheidungen durch menschliche Akteure notwendig: Sie entwickeln und überprüfen Prozesse – im Regelfall in Zusammenarbeit über mehrere Abteilungen hinweg.

 

Autor Christoph Drebes erklärt, wie KI die Zusammenarbeit verändert.

Über den Autor

Christoph Drebes ist Geschäftsführer der Mystery Minds GmbH. Das HR-Tech-Unternehmen ermöglicht innovatives Matchmaking für Firmen und Organisationen. Die SaaS-Lösungen von Mystery Minds unterstützen dabei, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern – durch mehr Kollaboration und persönliche Kontakte. Mehr unter www.mysteryminds.com

 

* Aufgrund der besseren Lesbarkeit verwendet Mystery Minds das generische Maskulin. Es sind immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung einbezogen.

 

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Foto by geralt: pixabay

Textlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de

 

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